Politik

Human Rights Watch prangert an Hunde-Einschläfern schonender

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat den USA vorgeworfen, sie gingen "beim Einschläfern von Hunden schonender vor als bei der Hinrichtung von Menschen". Die zum Tode Verurteilten seien dem Risiko ausgesetzt, "bei der Exekution durch die tödliche Injektion entsetzliche Schmerzen zu erleiden", schreibt Human Rights Watch in einem am Montag in New York veröffentlichten Bericht mit dem Titel "Solange sie sterben: Tödliche Injektionen in den USA". Die zuvor gegebenen Betäubungsmittel seien möglicherweise unzureichend. Genauere Untersuchungen dazu seien bisher unterblieben.

Demnach wird den zum Tode Verurteilten bei der Hinrichtung mit einer Giftspritze der Stoff Kaliumchlorid verabreicht. Dieser löse so starke Schmerzen aus, "dass tierärztliche Richtlinien seine Verwendung zum Einschläfern von Tieren verbieten", es sei denn, dass der Tierarzt mit völliger Sicherheit die Bewusstlosigkeit des Tieres festgestellt habe.

Die Menschenrechtsorganisation betonte, dass sie grundsätzlich gegen die Todesstrafe sei. Solange jedoch 38 US-Bundesstaaten daran festhielten, müssten sie sicherstellen, dass die Hinrichtungen so schmerzfrei wie möglich erfolgten.

Quelle: ntv.de

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