Kontrollen in Nordkorea IAEA schickt Inspektoren
09.07.2007, 13:12 UhrDie UN-Atomenergiebehörde IAEA nach Angaben von Diplomaten die Entsendung ihrer Inspektoren nach Nordkorea beschlossen. Sie sollen den international vereinbarten Stopp des Atomwaffenprogramms überprüfen. Nordkorea hatte sich bereit erklärt, den Kernreaktor Yongbyon zu schließen.
Im Gegenzug erhält das kommunistisch geführte und verarmte Land Öllieferungen zur Deckung seines Energiebedarfs. Die Kontrollen in Yongbyon sollen beginnen, sobald das Öl in Nordkorea eintrifft. Dies wird für Ende der Woche erwartet.
Diplomaten zufolge sollen neun Inspektoren in Yongbyon Überwachungskameras installieren und die Ausrüstung in der Anlage versiegeln, in der Nordkorea Plutonium herstellte. Zwei von ihnen sollen vor Ort bleiben, während Nordkorea mit den USA, Russland, China, Japan und Südkorea über weitere Schritte zum Abbau des nuklearen Arsenals verhandelt.
Nordkorea hatte die Inspektoren der IAEA 2002 des Landes verwiesen. Es war auch aus dem Atomwaffensperrvertrag ausgetreten. Im Jahr 2005 erklärte Nordkorea, dass es sich im Besitz von Atomwaffen befinde. Im Herbst vergangenen Jahres unternahm es einen Atomtest und wurde dafür weltweit verurteilt.
Quelle: ntv.de