Politik

US-Repräsentantenhaus stimmt Sanktionen zu Iran befeuert Atomstreit

Der Iran hat eine neue Mittelstreckenrakete getestet – sie fliegt über 2000 Kilometer weit. Damit kann das Geschoss auch Erzfeind Israel erreichen. Die Spannung im Streit um Irans Atomprogramm erhöht sich - US-Firmen sollen bald kein Benzin mehr in den Iran liefern dürfen.

Iran könnte seine Raketen mit Atomsprengköpfen bestücken - so die Befürchtung.

Iran könnte seine Raketen mit Atomsprengköpfen bestücken - so die Befürchtung.

(Foto: AP)

Das iranische Staatsfernsehen berichtete, die neue Version der Rakete vom Typ "Sedschil 2" habe eine größere Reichweite als die "Schahab"-Rakete, die nach iranischen Angaben Ziele in bis zu 2000 Kilometern Entfernung treffen kann. Die zweistufige Feststoffrakete habe ihr Ziel getroffen.

Bereits im September hatte die Islamische Republik mehrere Raketentests vorgenommen und erklärt, die Flugkörper könnten jedes Ziel in der Region treffen. Das beunruhigt besonders Israel. Die USA hatten die Tests als Provokation verurteilt.

Strafen für Energiekonzerne

Angesichts der Weigerung des Iran, die Forderungen der Staatengemeinschaft zum Atomprogramm zu erfüllen, hat das US-Repräsentantenhaus den Weg für Energie-Sanktionen gegen das Land freigemacht. Die Abgeordneten stimmten Strafen für ausländische Unternehmen zu, die Iran mit Benzin beliefern. Die Zustimmung des Senats gilt als sicher.   

Mit dem Gesetz kann Präsident Barack Obama Energiekonzerne bestrafen, die den Iran direkt mit Benzin beliefern, sowie Unternehmen, die über Versicherungen oder Schiffstransporte zu den Geschäften beitragen. Dem Iran fehlt es an Verarbeitungsmöglichkeiten für sein Rohöl. Er muss deshalb 40 Prozent seines Treibstoffbedarfs im Ausland decken.

Quelle: ntv.de, rts/dpa

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