Politik

Seestraße im Persischen Golf Iran beginnt Marine-Manöver

Ein Cargo-Schiff im Persischen Golf

Ein Cargo-Schiff im Persischen Golf

(Foto: dpa)

Die iranische Marine beginnt mit einem zehntägigen Manöver zwischen dem Persischen Golf und dem Arabischen Meer. Durch die sogenannte Straße von Hormus werden 40 Prozent der weltweit über den Seeweg erfolgten Öllieferungen abgewickelt. In der Vergangenheit hatte Teheran mehrfach mit einer Blockade des Seeweges gedroht.

Der Iran hat großangelegte Manöver im Persischen Golf begonnen. Diese würden in den kommenden zehn Tagen in einem 2000 Quadratkilometer großen Gebiet in der Region vom Golf von Oman bis östlich der Straße von Hormus abgehalten, sagte Marinekommandant Admiral Habibollah Sajari nach Angaben der Nachrichtenagentur Irna.

Die iranischen Streitkräfte haben zuletzt häufiger Manöver abgehalten. Der Grund sind anhaltende Spekulationen über einen möglichen israelischen Militärschlag. Israel betrachtet den Iran als die derzeit größte Bedrohung seiner Existenz. Der Westen verdächtigt die Führung in Teheran, unter dem Deckmantel der zivilen Atomforschung auch Nuklearwaffen zu entwickeln.

Die iranische Regierung hat in den vergangen Wochen Berichte zurückgewiesen, sie plane im Rahmen des Militärmanövers die Schließung der für internationale Öltransporte lebenswichtigen Straße von Hormus. Sollte es jedoch zum Krieg kommen, sei alles möglich, sagte Außenamtssprecher Ramin Mehmanparast. Durch das etwa 50 Kilometer breite und über 200 Kilometer lange Nadelöhr zwischen dem Persischen Golf und dem Golf von Oman transportieren Tanker einen beträchtlichen Teil des weltweit benötigten Rohöls.

Quelle: ntv.de, sla/dpa/AFP

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