Politik

Kamera-Installation untersagt Iran behindert IAEA-Arbeit

Der Iran hat UN-Inspektoren offenbar das Anbringen von Kameras zur Überwachung seines umstrittenen Atomprogramms untersagt. Die Mitarbeiter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) hätten die Kameras in der Nuklearanlage Natans installieren wollen, wo mit 3.000 Zentrifugen künftig hoch angereichertes Uran erzeugt werden könnte, sagten Diplomaten, die anonym bleiben wollten. Die Weigerung des Iran sei jedoch nicht illegal, da die Anlage die Arbeit noch nicht aufgenommen habe. Erst kürzlich hatte der Iran ein Arbeitsverbot gegen 38 IAEA-Inspektoren verhängt.

Mit hoch angereichertem Uran können auch Atomwaffen hergestellt werden. Der Westen verdächtigt den Iran, nach solchen Waffen zu streben. Die Islamische Republik bestreitet dies. Es wird erwartet, dass der Iran die Ausweitung seiner Urananreicherung demnächst öffentlichkeitswirksam bekannt gibt. Beobachter rechnen damit, dass dies bis zum Ende der Feierlichkeiten zum Jahrestag der Islamischen Revolution am 11. Februar geschieht. Ein solcher Schritt des Iran würde die Spannungen zwischen dem Land und der internationalen Gemeinschaft weiter verstärken. Die Vereinten Nationen (UN) verhängten unlängst Sanktionen gegen den Iran, die USA schließen einen Militärschlag gegen Atomreaktoren des Landes nicht aus.

Quelle: ntv.de

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