Raketenangriffe nehmen zu Israel beschwert sich bei UN
22.12.2010, 11:08 UhrIsrael schreibt an den Generalsekretär der Vereinten Nationen und beschwert sich über den andauernden Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen. Zuletzt war ein Geschoss nahe eines Kindergartens explodiert. Am Wochenende hingegen flog Israel den schwersten Angriff seit Monaten und tötete fünf militante Palästinenser.

Beim letzten Luftangriff Israels auf den Gazastreifen wurden vier Menschen verletzt.
(Foto: REUTERS)
Israel hat wegen des andauernden Raketenbeschusses seiner Grenzorte durch militante Palästinenser im Gazastreifen Beschwerde bei den Vereinten Nationen eingelegt. Das Außenministerium in Jerusalem teilte mit, Israels UN-Botschafter Meron Reuben habe sich schriftlich über eine Zunahme der Angriffe mit Raketen und Mörsergranaten in den letzten Tagen beklagt. Am Dienstag war bei einem solchen Angriff ein 14 Jahre altes Mädchen verletzt worden. Die Rakete war in der Nähe eines Kindergartens bei Aschkelon explodiert.
In Merons Brief an UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hieß es, die Angriffe aus dem Gazastreifen hätten sich seit Sonntag verschlimmert. 18 Raketen und Granaten seien seitdem auf den Süden Israels abgefeuert worden. Für diese Angriffe sei "die de-facto-Autorität im Gazastreifen vollständig verantwortlich", schrieb Reuven in Anspielung auf die im Gazastreifen herrschende radikalislamische Hamas. Die Angriffe verstießen klar gegen das internationale Recht.
, die nach Armeeangaben dabei waren, Raketenangriffe auf Israel vorzubereiten. Es war der schwerste Angriff seit Monaten.
"Die Zwischenfälle der letzten Tage sind Teil einer Eskalation der Terrorangriffe aus Gaza, die auf israelische Zivilisten, Städte und Militärpersonal abzielen", hieß es in dem Brief an die UN. Israel behalte sich das Recht auf Selbstverteidigung vor. Am Dienstag hatte Israels Luftwaffe als Reaktion auf den fortwährenden Raketenbeschuss ein Hamas-Trainingslager im Gazastreifen bombardiert. Dabei wurden nach palästinensischen Angaben vier Menschen verletzt.
Quelle: ntv.de, dpa/AFP