Politik

X-te Waffenruhe in Gaza Israel fliegt Gegenangriff

Nach dem palästinensischen Selbstmordanschlag in Eilat hat das israelische Militär einen Angriff im Gazastreifen geflogen. Ein Sprecher der Armee sagte, sie habe am Dienstag nahe des Grenzübergangs Karni einen Tunnel bombardiert. Demnach sollte er für Angriffe auf Israel benutzt werden. Es lagen zunächst keine Angaben zu Opfern vor.

Damit flog die israelische Armee erstmals einen Luftangriff in dem Küstengebiet, seit palästinensische Gruppen Ende November einen begrenzten Waffenstillstand ausgerufen hatten.

Am Montag hatte ein Selbstmordattentäter im Badeort Eilat am Roten Meer drei Menschen mit in den Tod gerissen. Es war der erste Selbstmordanschlag in Israel seit neun Monaten. Zu der Tat bekannten sich die Gruppe Islamischer Dschihad, die Al-Aksa-Brigaden der Fatah und die bislang unbekannte "Armee der Gläubigen".

Die x-te Waffenruhe

Derweil haben sich die rivalisierenden Palästinenserparteien Fatah und Hamas auf eine Waffenruhe für den Gazastreifen verständigt. Das teilte Außenminister Mahmud al-Sahar nach Gesprächen zwischen Ministerpräsident Ismail Hanija von der Hamas und einem hochrangigen Mitarbeiter des Präsidenten Mahmud Abbas von der Fatah mit. Alle Bewaffneten sollten von den Straßen Gazas abkommandiert und sämtliche Straßensperren entfernt werden.

Die Kämpfe hatten auch am Montag angehalten. Dabei kamen nach Angaben aus Sicherheitskreisen und Krankenhäusern mindestens drei Menschen ums Leben, seit Beginn der neuen Runde der Gewalt am vergangenen Donnerstag gab es damit mindestens 30 Tote.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen