Politik

Blairs Schwägerin Israel lässt Booth nicht raus

Israel hat einer Schwägerin des früheren britischen Premierministers Tony Blair, Lauren Booth, die Ausreise aus dem Gazastreifen verweigert. Booths Ausreisegesuch sei abgelehnt worden, sagte der Sprecher des israelischen Verteidigungsministeriums, Gil Karie. Wer nicht auf offiziellem Wege in den Gazastreifen einreise, könne auch nicht auf offiziellem Wege ausreisen.

Die Journalistin Booth war unter den pro-palästinensischen Aktivisten, die am 23. August auf zwei Schiffen von Zypern in den Gazastreifen gereist waren. Die 44 Teilnehmer wollten mit der Aktion gegen die Blockade des Gazastreifens durch Israel protestieren. Während die meisten Aktivisten am 28. August die Rückreise antraten, blieb Booth zusammen mit acht Mitstreitern länger im Gazastreifen.

Blair vor Ort

Booth sagte dem britischen Rundfunksender BBC, sie danke den israelischen Behörden dafür, dass diese ihr "die fantastische Chance gegeben haben, genau zu spüren, was es bedeutet, im größten Internierungslager zu leben". Im Gazastreifen werde den Menschen das Recht auf Reisen verwehrt, sie würden in einem "40 Kilometer mal zehn Kilometer großen Lager festgehalten".

Laut Booth verweigerte ihr Israel einmal die Einreise und Ägypten zweimal. Blair hielt sich am Dienstag noch in seiner Funktion als internationaler Nahost-Beauftragter in Israel auf, wo er Verteidigungsminister Ehud Barak traf.

Quelle: ntv.de

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