Die israelische Luftwaffe hat bei neuen Luftangriffen im Gazastreifen in der Nacht zum Sonntag vier Palästinenser getötet. Eine Armeesprecherin bestätigte am Morgen, insgesamt seien im Verlauf der Nacht sechs Ziele angegriffen worden. Dennoch feuerten militante Palästinenser am Morgen erneut Raketen in das israelische Grenzgebiet. Zwei seien davon in der Grenzstadt Sderot eingeschlagen. Nach Medienberichten wurde ein Haus getroffen. Verletzt wurde offenbar niemand.

Hamas und Fatah lenken ein

Die rivalisierenden Palästinensergruppen Hamas und Fatah hatten sich am Samstag nach blutigen Kämpfen im Gazastreifen erneut auf eine neue Waffenruhe geeinigt. Beide Gruppen stellten in Gaza Straßenkontrollen ein und räumten die Kontrollpunkte. Der Straßenverkehr begann sich wieder zu normalisieren. Zunächst wurden am Sonntag keine neuen Zwischenfälle gemeldet. Bei Kämpfen waren innerhalb einer Woche mehr als 50 Palästinenser ums Leben gekommen.