Politik

Wachstumsprognose Jährlich nach unten rechnen

Die Wachstumsprognose der Bundesregierung für das kommende Jahr wird nach Zeitungsberichten von bislang 2,5 Prozent auf 1,5 Prozent reduziert. In den Koalitionsgesprächen am Montag werde Finanzminister Hans Eichel (SPD) bei der Haushaltsplanung 2003 ein deutlich geringeres Wachstum zu Grunde legen, berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" unter Berufung auf "führende Kreise der SPD".

Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" will das Finanzministerium künftig jeweils nur noch ein jährliches Wirtschaftswachstum von maximal 1,5 Prozent prognostizieren, um die kurz- und mittelfristige Finanzplanung vom Auf und Ab der aktuellen Konjunkturprognosen abzukoppeln. Ein Plus von 1,5 Prozent entspreche in etwa dem durchschnittlichen Wachstum der vergangenen zehn Jahre, schreibt das Blatt.

Auch gingen die so genannten Wirtschaftsweisen davon aus, dass das deutsche Potenzial in dieser Größenordnung liege. Es zeichne sich ab, dass die Expertenprognosen eines Wirtschaftswachstums von 2,5 Prozent erneut übertrieben seien, schreibt die FTD.

Im Falle einer Haushaltsplanung mit höchstens 1,5 Prozent Wachstum wäre die gesamte bisherige mittelfristige Finanzplanung Makulatur: 2004 fehlten nach Angaben der Zeitung 15 Mrd. Euro, 2005 rund 20 Mrd. Euro und 2006 etwa 25 Mrd. Euro in der Bundeskasse.

Quelle: ntv.de

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