Hatoyama will mehr Klimaschutz Japan führt Emissionshandel ein
20.09.2009, 09:25 Uhr
In Europa wurde der Emissionshandel 2005 eingeführt.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Japan entdeckt den Klimaschutz. Offenbar will die neue japanische Regierung dem europäischen Beispiel folgen und den Handel mit Emissionszertifikaten bis 2012 einführen.
Nach seinem historischen Wahlerfolg muss der neue Regierungschef nun beweisen, dass er Japan aus der Krise führen und die versprochenen Reformen durchsetzten kann. Dies sei ein Kernbestandteil des Ziels von Regierungschef Yukio Hatoyama, die Emission von Treibhausgasen bis 2020 um 25 Prozent unter das Niveau von 1990 zu reduzieren, heißt es in einem Bericht der Wirtschaftszeitung "Nikkei". Wie auch in der EU sollen Firmen in Japan Emissionsquoten zugeteilt bekommen, die sie bei Nichtgebrauch verkaufen können.
Die neue Regierung hält das im Vergleich zur Vorgängerregierung ehrgeizigere Ziel einer Emissionsreduzierung um 25 Prozent für nötig, damit Japan bei den Klima-Verhandlungen in Kopenhagen im Dezember eine größere Verhandlungsrolle spielen und Schwellenländer wie China und Indien zu Klimazielen bewegen kann.
Quelle: ntv.de, rts