Politik

EU-Innenminister einig Jugendgewalt Thema in der EU

Das Thema Jugendgewalt soll auf die Tagesordnung aller 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) gesetzt werden. Darauf verständigten sich die Innenminister aus sechs EU-Staaten in Berlin. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) kündigte an, deswegen einen Brief an die tschechische Ratspräsidentschaft und den zuständigen EU-Kommissar zu schreiben. Die Minister aus Polen, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien waren sich mit Schäuble einig, die Gründe der Jugendgewalt auszuloten und dabei auch die Rolle der Kommunikation per Internet zu untersuchen. Das A und O sei eine erfolgreiche Prävention, hieß es.

Mehr Aufmerksamkeit für Kinder

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nach dem Amoklauf eines 17-Jährigen zu mehr Wachsamkeit aufgerufen. "Wir müssen aufmerksam sein (...) auf alle jungen Menschen", sagte Merkel im Deutschlandfunk. Das gelte sowohl für Eltern als auch für Erzieher. Kinder dürften nicht an Waffen kommen, und ihnen dürfe nicht "zu viel Gewalt zugemutet" werden. Die mahnte die sichere Aufbewahrung von Waffen und Munition an.

Zur Diskussion über ein Verbot von Gewaltvideos sagte die Kanzlerin, man dürfe nicht nur mit der Freiheit des Internets argumentieren. "Ich gehöre, ehrlich gesagt, zu denen (...), die immer wieder überlegen: Kann man nicht doch etwas tun?"

Quelle: ntv.de

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