Politik

Schlittern auf Straßen Kälte und Glätte

Die Autofahrer im Osten und Süden Deutschlands hatten am Mittwoch wieder mit Behinderungen durch Schnee und Eis zu kämpfen. In Thüringen, Sachsen und Bayern blockierten erneut Schneeverwehungen Bundes- und Landstraßen. Auf der Autobahn A 14 kam es in Richtung Dresden zu mehreren leichten Unfällen und einem kilometerlangen Stau. Eine Teilstrecke war bis zum Mittag gesperrt. Auch im Raum Freiberg waren viele Straßen nach heftigen Schneefällen zeitweise unpassierbar.

Starker Wind, der den Schnee über die Gleise trieb, sorgte auch bei der Deutschen Bahn AG für Verzögerungen. ICE-Züge zwischen Dresden und Frankfurt/Main hatten laut Bahn bis zu zwei Stunden Verspätung.

In Deutschland setzt sich nach Angaben des Wetterdienstes Meteomedia erst am Donnerstag im ganzen Land sonniges und trockenes Wetter durch, dabei bleibt es frostig kalt. Das trocken-kalte Winterwetter soll bis zum Wochenende andauern. Erst am Sonntag zieht von der Nordsee her wieder Schneeregen und Schnee auf.

Hochwasser geht zurück

Die Hochwasserlage hat sich bis Mittwoch auch an der Mosel deutlich entspannt. Wie das zuständige Meldezentrum in Tier mitteilte, gingen die Pegelstände an allen Messstellen zurück und sollten noch im Lauf des Tages in Trier selbst unter sechs Meter fallen. Während die Mosel gewöhnlich einen Wasserstand um die drei Meter hat, war sie zum Jahreswechsel auf rund 8,50 Meter angestiegen.

Auch am Rhein ging der Wasserstand bis Mittwoch deutlich zurück. Ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Mannheim sagte: „Durch den Frost geht das sehr schnell“. Auch in Köln gaben die Hochwasserexperten am Mittwoch vorerst Entwarnung. „Der Wasserstand des Rheins fällt wieder. Da kommt erstmal nichts mehr“, meinte ein Sprecher beim Wasser- und Schifffahrtsamt der Domstadt. Am Morgen wurde ein Pegelstand von 6,98 Metern gemessen. „Auch die Nebenflüsse des Rheins fallen alle. Die nächsten Tage ist wohl nicht mehr mit einem Anstieg zu rechnen“, sagte der Sprecher der Behörde weiter.

Ski und Rodel gut

Skifahrer finden derzeit ideale Bedingungen vor. Wintersportler sollten sich aber besonders warm anziehen, denn wegen des teils starken Windes steigt die Gefahr von Erfrierungen. „Die gefühlte Temperatur kann in den Bergen um 20 Grad unter der tatsächlich gemessenen liegen und bis zu minus 45 Grad erreichen“, warnte die Meteorologin Eva Wille vom Deutschen Wetterdienst in München. Der Lawinenwarndienst meldete erhebliche Lawinengefahr in den Allgäuer Alpen. Insgesamt bleibt es meist sonnig und trocken.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen