Maliki kommt nach Ankara Kämpfe in der Süd-Türkei
02.08.2007, 08:04 UhrBei mehreren Gefechten zwischen Soldaten und kurdischen Rebellen sind im Südosten der Türkei mindestens neun Menschen getötet worden. Bei den Toten handele es sich um drei Angehörige der türkischen Armee und sechs Kämpfer der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK, berichteten türkischen Fernsehsender.
Fünf Soldaten wurden verletzt. Türkische Militäreinheiten setzten den Einsatz in dem bergigen Gebiet der Tunceli-Provinz fort.
Die Kämpfe zwischen Armee und PKK haben in den vergangenen Monaten an Heftigkeit zugenommen. Aus der Armee-Führung sind daher Forderungen laut geworden, auf nordirakisches Gebiet vorzustoßen, wo die Rebellen ihre Basis haben. Die Regierung hat sich bislang gegen die Forderungen der mächtigen Armee gestemmt, einen künftigen Einsatz aber nicht grundsätzlich ausgeschlossen.
In der kommenden Woche wird der irakische Regierungschef Nuri al-Maliki in der Türkei erwartet, um mit Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan über Sicherheitsfragen zu reden.
Dem Guerillakrieg der PKK für eine Autonomie der Kurden im Südosten der Türkei waren von 1984 bis 1999 mehr als 35.000 Menschen zum Opfer gefallen. Die EU stuft die PKK als Terrororganisation ein.
Quelle: ntv.de