Politik

Atom-Endlager Asse II Kammer wird verstärkt

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) will eine beschädigte Einlagerungskammer im Atom-Endlager Asse II mit Beton verstärken. Das BfS habe das für das Bergrecht zuständige Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie sowie die Endlagerüberwachung um Zustimmung für das Vorgehen gebeten, teilte die Behörde in Salzgitter mit. Die Endlagerüberwachung stimmte demnach bereits zu. Eine Vor-Ort-Besichtigung der beschädigten Kammer 4 durch Experten des BfS und der bergrechtlichen Aufsicht des Landes habe am Donnerstag bestätigt, dass diese Maßnahme technisch machbar und sinnvoll sei, hieß es weiter.

Die Besichtigung ergab laut BfS, dass der vorhandene Verschluss der Kammer bei einem nicht auszuschließenden sogenannten Löserfall, bei dem Teile der Decke auf in der Kammer lagernde Abfälle stürzen, mit großer Wahrscheinlichkeit dicht bliebe und damit auch keine Radioaktivität freigesetzt würde. Hierfür könne jedoch "kein rechnerischer Nachweis" erbracht werden. Um auf jeden Fall einen sicheren Verschluss der Kammer zu gewährleisten und damit die Freisetzung von Radioaktivität auszuschließen, werde der vorhandene Verschluss mit einem zusätzlichen Betonpfropfen verstärkt. Die Arbeiten sollen Ende Januar abgeschlossen sein. Mittel- und langfristig soll die Kammer laut BfS so stabilisiert werden, dass ein Einbrechen bis zur endgültigen Stilllegung der Asse ausgeschlossen werde.

Quelle: ntv.de

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