Milliardengeschäfte im Visier Kauder kratzt am Atomkonsens
03.12.2007, 09:42 UhrWegen des hohen Strompreises, drohender Arbeitsplatzverluste und dem Ausbleiben von milliardenschweren Wirtschaftsaufträgen hat der Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Volker Kauder, von der SPD ein zügiges Umdenken in der Atompolitik gefordert.
"Nicht der Besuch des Dalai Lama kostet Deutschland Arbeitsplätze, sondern die starre Haltung der SPD bei der Kernenergie", sagte Kauder. "Da macht Sarkozy Milliarden-Geschäfte mit China, die uns entgehen. Wir wären gefragt als wichtigster und kompetentester Partner bei den vielen Kernkraftwerken, die jetzt in China, Indien und auch Russland geplant und gebaut werden. Doch wir können wegen der Haltung der SPD da für unsere Wirtschaft nichts tun."
Kauder verlangte: "Die SPD muss in diesem Punkt, bei dem es um viele auch zukünftige Arbeitsplätze in Deutschland geht, umdenken." Das sollte noch in der laufenden Wahlperiode geschehen: "Wenn bei der SPD Einsicht reifte, könnten noch in dieser Legislaturperiode ökologisch saubere Atomkraftwerke länger am Netz bleiben. Das wird sich positiv auf den Strompreis auswirken und dem Klimaschutz helfen", sagte Kauder.
Quelle: ntv.de