Politik

CSU winkt absolute Mehrheit Keiner kann "König Horst" schlagen

Einsam an der Spitze: Horst Seehofer.

Einsam an der Spitze: Horst Seehofer.

(Foto: REUTERS)

Die bayerische Landtagswahl scheint entschieden, die Christsozialen können mehreren Umfragen zufolge künftig allein regieren. Die SPD wird zwar stärker, aber gegen die Übermacht der CSU kommt sie kaum an. Es sei denn, die Freien Wähler helfen ihr dabei.

Horst Seehofer steuert mit der CSU auf eine absolute Mehrheit bei der Landtagswahl in Bayern zu. Sowohl im ARD-Deutschlandtrend als auch im ZDF-Politbarometer sagen die Meinungsforscher der regierenden Partei einen sicheren Sieg voraus. Im Deutschlandtrend, der von Infratest dimap erhoben wird, kommt die CSU auf 47 Prozent. Laut Politbarometer der Forschungsgruppe Wahlen sind es gar 48 Prozent. In Bayern wird schon am 15. September der Landtag gewählt, eine Woche später ist in ganz Deutschland Bundestagswahl.

Der Umfrage zufolge konnte die SPD mit ihrem Spitzenkandidaten Christian Ude in den vergangenen Tagen in der politischen Stimmung zulegen. Die zuvor bei lediglich 18 Prozent liegenden Sozialdemokraten kommen im Deutschlandtrend auf 21 Prozent. Im Politbarometer sind es 20 Prozent.

Der FDP droht die Bedeutungslosigkeit

Auf die SPD folgen in beiden Umfragen die Grünen mit 10 Prozent (Politbarometer) oder 11 Prozent (Deutschlandtrend). Die Freien Wähler erreichen 8 Prozent beziehungsweise 7 Prozent. Der derzeitige Koalitionspartner der CSU, die FDP, droht dagegen an der Fünf-Prozent-Hürde zu scheitern. Die Liberalen erhielten im Politbarometer 4 und im Deutschlandtrend lediglich 3 Prozent. Fast die Hälfte der Bayern ist aber noch unentschlossen, wen sie wählen soll.

Zum entscheidenden Mehrheitsbeschaffer können die Freien Wähler werden. Ihr Chef Hubert Aiwanger will sich jedoch weiter nicht darauf festlegen, ob er im Fall der Fälle mit der SPD und den Grünen oder mit der CSU eine Koalition eingehen würde. "Mit wem wir unsere Themen umsetzen können, mit dem will ich regieren", sagt Aiwanger nur. Er fordert eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium und den endgültigen Verzicht auf eine dritte Startbahn am Münchner Flughafen.

Quelle: ntv.de, jtw/rts/AFP/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen