Politik

SPD-Troika weit abgeschlagen Keiner kommt an Merkel ran

Angela Merkel hat sich unerschütterlich an der Spitze festgesetzt und scheint gegen jede Krise gefeit. Und bisher ist niemand in Sicht, der sie vom Thron stoßen könnte. Das bestätigt erneut die wöchentliche Forsa-Umfrage. Die SPD bietet drei Männer auf, doch keiner kann der Kanzlerin das Wasser reichen.

Wer kann Merkel schlagen? Laut der neuesten Forsa-Umfrage keiner.

Wer kann Merkel schlagen? Laut der neuesten Forsa-Umfrage keiner.

(Foto: dpa)

Die Sozialdemokraten wollen oder wagen es nicht, sich festzulegen, mit wem sie bei der Bundestagswahl 2013 gegen Angela Merkel antreten wollen. Ob aus Kalkül oder aus der Not heraus - die SPD setzt weiter auf ihre Troika aus Parteichef Sigmar Gabriel, Fraktionsvorsitzendem Frank-Walter Steinmeier und Peer Steinbrück. Doch für welchen Kanzlerkandidaten sie sich letztlich entscheiden wird, gegen die Bundeskanzlerin hätte laut der aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag von "Stern" und RTL keiner der drei auch nur den Hauch einer Chance.

Im Direktvergleich landen Steinmeier und Steinbrück 16 und 17 Punkte hinter Merkel und kommen auf 30 und 31 Prozent. Bei einem Duell Merkel gegen Gabriel würden sich 57 Prozent für die alte als neue Kanzlerin entscheiden, der Vorsprung auf den SPD-Parteivorsitzenden beträgt damit sogar 38 Prozentpunkte.

Probleme? Union!

Die Union genießt von allen Parteien weiterhin das größte Vertrauen hinsichtlich ihrer politischen Kompetenz. Mit 25 Prozent trauen ihr mehr als doppelt so viele Befragte zu, die Probleme des Landes lösen zu können, als der SPD, der nur 12 Prozent diese Fähigkeit zusprechen.

Vom Können der Grünen sind nur 3 Prozent überzeugt, der FDP traut niemand etwas zu. Allerdings sind mit 57 Prozent deutlich mehr als die Hälfte der Befragten überzeugt, dass keine Partei in der Lage ist, mit Deutschlands Sorgen fertig zu werden.

Pessimisten werden mehr

Vertrauen und Misstrauen spiegeln sich auch in der Entscheidung für eine bestimmte Partei wider. Die Union liegt unverändert 9 Prozentpunkte vor der SPD und kommt auf 36 Prozent. Da der Regierungspartner FDP sich bei 3 Prozent festgesetzt hat, läge eine rot-grüne Verbindung weiter vor Schwarz-Gelb und käme auf 42 Prozent. Von einer regierungsfähigen Mehrheit ist sie damit aber weit entfernt.

Deutschland hat sich zwar auf die Fahne geschrieben, den Euro zu retten, doch die Bundesbürger sind hinsichtlich der Wirtschaftserwartungen wieder pessimistischer: 47 Prozent glauben, dass sich die Verhältnisse verschlechtern werden. In der Vorwoche waren das nur 44 Prozent. 17 Prozent erwarten zwar eine Verbesserung, doch 34 Prozent sind überzeugt, dass alles so bleibt, wie es ist.

Quelle: ntv.de, nha

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