Politik

Pjöngjang provoziert weiter Kim will neue Kernwaffen bauen

Kin Jong Un gibt sich unbeirrt.

Kin Jong Un gibt sich unbeirrt.

(Foto: AP/dpa)

Nordkorea bleibt im Atomkonflikt uneinsichtig. Auch die neuen Sanktionen der Uno bringen Pjöngjang nicht zur Vernunft. Im Gegenteil: Das Regime prahlt weiter mit Fortschritten beim Bau von Kernwaffen. Und macht deutlich, dass es an dem Programm festhalten will.

Als Reaktion auf die Verschärfung von UN-Sanktionen hat Nordkorea den Ausbau seines Kernwaffenprogramms angekündigt. Der neue Sanktionsbeschluss des UN-Sicherheitsrats sei ein "Produkt der feindseligen Politik der USA" und werde vollständig zurückgewiesen, hieß es in einer Erklärung des Außenministeriums in Pjöngjang. Die Welt werde deutlich sehen, wie die Volksrepublik ihre "permanente Stellung als Atomwaffenstaat und Satellitenstarter festigen wird", wurde ein nicht namentlich genannter Sprecher von den Staatsmedien des kommunistischen Landes zitiert.

Nordkorea hatte bereits im Januar neben der Drohung mit dem Ausbau seines Atomwaffenarsenals weitere Satellitenstarts und neue Tests von Langstreckenraketen angekündigt, die gegen die USA gerichtet sein würden. Zuvor hatte der Weltsicherheitsrat die Sanktionen gegen Nordkorea wegen eines umstrittenen Raketenstarts des Landes im Dezember ausgeweitet. Die Sanktionen wurden in dieser Woche wegen des nordkoreanischen Atomtests am 12. Februar noch einmal verschärft.

China ruft Pjöngjang zur Räson

Nach der jüngsten UN-Resolution hatte Pjöngjang den USA mit einem atomaren Erstschlag gedroht und einen Nichtangriffspakt mit Südkorea für ungültig erklärt. Zuvor hatte Nordkorea gedroht, den Waffenstillstandsvertrag von 1953 zur Beendigung des Korea-Kriegs aufzukündigen.

China, das im Sicherheitsrat für verschärfte Sanktionen gestimmt hatte, rief indes zu neuen Verhandlungen auf. "Sanktionen sind nicht das Ende der Aktionen des Weltsicherheitsrates", sagte Außenminister Yang Jiechi. In seiner Resolution mit neuen Strafmaßnahmen habe der UN-Sicherheitsrat auch zu einer Wiederaufnahme der Sechs-Parteien-Gespräche mit Nordkorea, den USA, China, Südkorea, Japan und Russland aufgerufen.

Dialog sei der "einzig richtige Weg", sagte der Minister. Alle Beteiligten sollten jetzt "Ruhe und Zurückhaltung" zeigen und nichts unternehmen, was die Lage weiter eskalieren lassen könnte, mahnte er.

Quelle: ntv.de, jog/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen