Politik

Neuorganisation bei der BA Kindergeld-Zahlung verzögert sich

Auch wenn die Eltern im Ausland arbeiten, steht der Familie Kindergeld zu. Allerdings kann es gerade etwas dauern, bis das sogenannte Auslandskindergeld auf dem Konto ist.

Das Geld kommt, nur später.

Das Geld kommt, nur später.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat Probleme bei der Auszahlung des sogenannten Auslandskindergeldes. Bundesweit müssten Familien teilweise drei Monate oder länger auf Überweisungen warten, berichtet die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung". Betroffen könnten bis zu 80.000 Eltern sein. Die genaue Zahl sei schwer zu ermitteln.

Ursache für die Probleme ist dem Bericht zufolge eine im Mai gestartete Neuorganisation der Familienkasse, die unter dem Dach der Bundesagentur das Kindergeld auszahlt. Das sogenannte Auslandskindergeld betrifft Fälle, in denen Vater oder Mutter im Ausland leben oder arbeiten.

Eine Sprecherin der Bundesagentur für Arbeit räumte auf Anfrage ein, dass es bei der Neuorganisation des Auslandskindergeldes zu "Bearbeitungsrückständen und ungeplante Zahlungsunterbrechungen" gekommen sei. Die Familienkasse bedauere das sehr.

Hintergrund ist nach Angaben der Sprecherin die Konzentration der oft aufwendigen Kindergeldfälle auf fünf Standorte mit speziell qualifizierten Mitarbeitern; bisher sei das Auslandskindergeld in 102 Standorten bearbeitet worden. Nach aktuellem Kenntnisstand sei jedoch nur ein kleiner Teil dieser Kindergeldberechtigten von ausbleibenden Zahlungen betroffen. Um die Rückstände abzuarbeiten, werde zusätzliches Personal eingesetzt, die Stamm-Mitarbeiter machten Überstunden.

Quelle: ntv.de, AFP

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