Politik

"Egoismus" hat keinen Platz mehr Krenz nicht wieder zur Linken

Egon Krenz muss draußen bleiben. Die Parteispitze der Linken will den früheren SED-Generalsekretär nicht wieder in den Schoß der Partei aufnehmen. Der Beschluss über den Ausschluss von Krenz aus der damaligen Partei SED-PDS bleibe "uneingeschränkt gültig", sagte der Bundesgeschäftsführer der Linken, Dietmar Bartsch, dem Spiegel.

Mitglieder der Linken hatten sich an die Parteiführung gewandt und für die Wiederaufnahme von Krenz geworben. Bartsch erklärte, er habe sich daraufhin mit Krenz getroffen. Dabei sei allerdings schnell deutlich geworden, dass Krenz gar nicht in die Partei aufgenommen werden wolle. Somit sei eine weitere Diskussion nicht sinnvoll.

Der frühere SED-Funktionär Krenz hatte im Wendejahr 1989 nach dem Rücktritt Erich Honeckers für wenige Wochen den Vorsitz der Partei und des Staatsrats der DDR. Der letzte Staats- und Parteichef der DDR war 1990 neben anderen DDR-Politbüromitgliedern unter anderem wegen "Schönfärberei" und "Egoismus" aus der SED-PDS ausgeschlossen worden. Die heutige Partei Die Linke ging unter anderem aus der früheren SED und der PDS hervor.

Quelle: ntv.de

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