Politik

Von der Leyen setzt auf Gespräche Krieg gegen Russland ist "abwegig"

Laut Ursula von der Leyen hat Moskau viel Vertrauen zerstört.

Laut Ursula von der Leyen hat Moskau viel Vertrauen zerstört.

(Foto: dpa)

Wie geht es weiter in den Beziehungen des Westens zu Russlands? Verteidigungsministerin von der Leyen erwartet, dass es lange dauern wird, bis das Vertrauen zu Russland wiederhergestellt ist. Eine militärische Auseinandersetzung mit Moskau werde es nicht geben.

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen sieht das Verhältnis zu Russland auf längere Sicht beschädigt. Russlands Präsident Wladimir Putin habe "mit der Annexion der Krim viel Vertrauen zerstört", sagte die CDU-Politikerin der "Bild"-Zeitung. Es werde lange dauern, das wieder aufzubauen. Voraussetzung dafür sei vor allem anderen, dass Russland dazu beitrage, dass sich die Lage wieder entspanne.

Von der Leyen wies Spekulationen über eine militärische Auseinandersetzung des Westens mit Russland als "abwegig" zurück. "Wir sind der Welt eine friedliche Konfliktlösung schuldig. Wir zeigen Einigkeit und Stärke. Aber wir suchen auch das Gespräch."

Ein Beitritt der Ukraine zur Nato kommt nach Überzeugung der Ministerin nicht infrage: "Das ist zurzeit kein Thema. Das Land erfüllt nicht die Grundvoraussetzungen, um der Nato beizutreten." Die Ukraine habe enorme wirtschaftliche Probleme und müsse ein demokratisches Staatswesen erst noch aufbauen. "Dabei wollen wir helfen", sagte von der Leyen.

Zuletzt hatte bereits Außenminister Frank-Walter Steinmeier deutlich gemacht, dass das Land nicht auf eine Mitgliedschaft in dem Militärbündnis hoffen könne. Russland hatte die Ukraine vor einem Beitritt zu der Allianz gewarnt.

Quelle: ntv.de, ppo/wne/rts/dpa

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