Verraten wird nichts Kurt Beck weiß was er will
15.08.2007, 06:53 UhrSPD-Fraktionschef Peter Struck ist dafür, dass Kurt Beck Kanzlerkandidat der SPD wird, Finanzminister Peer Steinbrück ist dafür, Außenminister Frank-Walter Steinmeier auch, ebenso Umweltminister Sigmar Gabriel. Nur der Parteichef selbst erklärte bislang lediglich, dass die Entscheidung "zum richtigen Zeitpunkt" fallen werde, nämlich Anfang 2009.
Doch nun ließ Beck die Katze aus dem Sack: Er hat sich bereits entschieden! Nur verraten will er nichts. "Ich weiß, was ich will", sagte er der "Bild"-Zeitung. "Und ich sage es, wenn der Zeitpunkt gekommen ist."
Deutlicher wurde Beck beim Thema Rente: "Ich sage es in aller Deutlichkeit: Mit der gesetzliche Rente allein kann niemand seinen Lebensstandard im Alter halten." Nur wer privat vorsorge, könne seinen späteren Lebensstandard verbessern, weiß Beck.
Bei der Rente bereite die SPD "für den Herbst einige Ergänzungen vor, um punktuelle Härten abzufedern".
Zugleich stellte sich Beck hinter Sozialminister Franz Müntefering und dessen Vorschlag, die Regelsätze bei Hartz IV nur zu überprüfen, wenn zugleich ein Mindestlohn eingeführt werde. "Hartz-IV zu erhöhen, kostet schnell eine Summe von 2 bis 3 Milliarden Euro. Die können wir einsparen, wenn der Staat nicht immer mehr bei jenen Löhnen zuschießen muss, die zum Leben nicht reichen. Ein Mindestlohn spart dem Staat Geld, weil die Unternehmen selbst dann endlich wieder anständige Löhne zahlen müssen."
Quelle: ntv.de