Politik

In SPD stets umstritten Kurzporträt: Peter Strieder

Peter Strieder (49) sollte weiter Stadtentwicklungssenator bleiben. Der SPD-Landesvorsitzende (seit 1999) leitete zusammen mit Wowereit den Sturz des früheren Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen (CDU) ein. Es folgten die gewonnene Neuwahl und der Koalitionsvertrag mit der PDS. Insgesamt lieferte der SPD-Chef dabei eine taktische Leistung ab, die auch seine Position als zweiter Mann im Senat festigte.

Der aus Bayern stammende Jurist, der seit mehr als 20 Jahren in Berlin lebt, war früher Bürgermeister des Szenebezirks Kreuzberg. Seit 1996 bestimmt Strieder als Senator für Stadtentwicklung wesentlich das Bild der Hauptstadt mit.

Beliebt war Strieder in der Berliner SPD nie. Seine mitunter "ruppige Art" stieß bei vielen Parteimitgliedern auf Ablehnung. Bei der Aufstellung des CDU/SPD-Senats unter Eberhard Diepgen verhinderte Strieder 1999 den Wiedereinzug der damaligen Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing in die Landesregierung.

Auch Strieders Verhältnis zum SPD-Bundesvorsitzenden Gerhard Schröder gilt als gespannt. Bei den Wahlen zum Vorstand der Bundespartei am 20. November 2001 in Nürnberg fuhr Strieder das schlechteste Ergebnis bereits im ersten Wahlgang ein und verpasste damit den Sprung ins Führungsgremium.

Quelle: ntv.de

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