Politik

Auch Politiker könnten Ziel sein LKA warnt vor weiteren Bomben

Wegen der offenbar aus Italien verschickten Briefbomben warnt das hessische LKA 30 Wirtschaftsunternehmen und Banken. Auch Politiker könnten Ziel der Anarchistengruppe werden.

Ein Polizist in Rom vor der römischen Behörde, wo die zweite Briefbombe detonierte.

Ein Polizist in Rom vor der römischen Behörde, wo die zweite Briefbombe detonierte.

(Foto: REUTERS)

Nach dem vereitelten Briefbomben-Anschlag auf Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann warnt das hessische Landeskriminalamt davor, dass auch Politiker gefährdet sein könnten. Als Adressaten kämen neben Banken und deren Verantwortungsträgern auch politische Entscheidungsträger in Betracht, zitiert die "Welt am Sonntag" aus einem Schreiben des Landeskriminalamtes an 30 große Wirtschaftsunternehmen und Banken.

Die deutschen Ermittlungsbehörden hatten am Donnerstagabend vor zwei weiteren Sprengsätzen gewarnt, die möglicherweise verschickt worden seien. Es sei in Betracht zu ziehen, dass diese Briefbomben europa- oder weltweit versandt worden seien oder versendet werden könnten, hieß es.

"Eine weitere Eingrenzung hinsichtlich des Adressatenkreises oder möglicher Eingangsorte solcher Briefbomben kann derzeit nicht vorgenommen werden", zitiert das Blatt aus dem Brief des LKA.

Am Freitag zog die Bundesanwaltschaft den Fall an sich und ermittelt wegen Terrorverdachts. Zu dem Briefbomben-Anschlag auf Ackermann hatte sich eine italienische Anarchistengruppe bekannt. Die Vereinigung steckt offenbar auch hinter einer Explosion am Freitag in einer römischen Steuerbehörde. Dabei detonierte ein Päckchen und verletzte den Chef des Amts schwer.

Quelle: ntv.de, rts

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