Betreuungsgeld für die Eltern Länder gegen Barauszahlung
01.06.2007, 15:36 UhrDie Mehrheit der Bundesländer lehnt das von der CSU geforderten Betreuungsgeld als Barauszahlung ab. Mit der Bargeld-Lösung wäre nicht gesichert, dass das Geld auch bei den Kindern ankommt, sagte Brandenburgs Jugendminister Holger Rupprecht (SPD) nach der Konferenz der Fachminister von Bund und Ländern in Potsdam. Es habe aber keine Abstimmung gegeben. Bundesfamilien-Ministerin Ursula von der Leyen (CDU), sagte, diese Frage werde ohnehin erst nach der Einführung des Rechtsanspruchs auf einen Krippenplatz 2013 akut.
Eine Prämie für Eltern, die ihr Kind zu Hause betreuen, könne aber nicht allein Sache des Bundes sein, betonte von der Leyen. Schließlich sei die Forderung aus den Ländern gekommen. "Wer die Musik bestellt, muss auch bezahlen." Ein Betreuungsgeld war von der CSU gefordert worden.
Widerspruch kam umgehend von einigen Ländern. "Ein Betreuungsgeld als Landes- und Barleistung ist für uns undenkbar", sagte die schleswig-holsteinische Familienministerin Gitta Trauernicht (SPD). Die baden-württembergische Sozialministerin Monika Stolz (CDU) ergänzte: "Wenn es ein Betreuungsgeld geben sollte, gehen wir davon aus, dass es Bundesleistung ist."
Quelle: ntv.de