Regierungschef im Saarland Lafontaine plant Comeback
17.02.2008, 14:56 UhrLinken-Chef Oskar Lafontaine strebt bei den Landtagswahlen in Thüringen und im Saarland im nächsten Jahr eine Regierungsbeteiligung der Linken an und hält ein eigenes Comeback als saarländischer Ministerpräsident für denkbar. "Politische Beobachter schließen nicht aus, dass wir stärker werden als die SPD", sagte Lafontaine der "Süddeutschen Zeitung".
Lafontaine verwies auf seine langjährige politische Arbeit im Saarland und auf seine Verankerung in dem Land. "Die Saarländer kennen meine Arbeit. Sie kaufen also nicht die Katze im Sack", sagte er. Insgesamt werde sich die Linke "dann an Regierungen beteiligen, wenn die Politik stimmt".
Seine Partei müsse im Falle von Koalitionen aber darauf achten, "dass man auch als kleinerer Partner am Ende nicht geschwächt aus einer Koalition hervorgeht". In dieser Hinsicht seien in der rot-roten Koalition in Berlin "Fehler gemacht" worden, sagte Lafontaine.
Quelle: ntv.de