Politik

Attentat auf Adolf Hitler Lammert erinnert an Stauffenberg

Lammert im Bendlerblock, wo Stauffenberg starb.

Lammert im Bendlerblock, wo Stauffenberg starb.

(Foto: REUTERS)

Am Jahrestag des Hitler-Attentats vom 20. Juli 1944 hat Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) mit Blick auf aktuelle Bürgerproteste vor einem Missbrauch des Widerstandsrechts im Grundgesetz gewarnt. Es sei "kein marginaler Unterschied", ob Widerstand gegen ein Unrechtsregime geleistet oder vom Demonstrationsrecht in einem Rechtsstaat Gebrauch gemacht werde, sagte Lammert. Es sei das Vermächtnis des 20. Juli, dass es ein Widerstandsrecht in der deutschen Verfassung gebe.

Lammert forderte zudem dazu auf, sich niemals den Erwartungen der Menschen zu verschließen, die sich in ihren Ländern für Demokratie und Rechtstaatlichkeit einsetzten. In Afghanistan etwa verbinde viele Menschen mit den Aufständischen in der arabischen Welt "das universelle Verlangen nach persönlicher Freiheit und politischer Selbstbestimmung". Dies seien Werte, die auch Deutsche in der nationalsozialistischen Diktatur dazu bewogen hätten, ihr Leben im Kampf gegen Willkürherrschaft und Terror einzusetzen.

Lammert legte im Berliner Bendlerblock einen Kranz zum Gedenken an das gescheiterte Attentat auf Adolf Hitler nieder. Dort waren am Abend des 20. Juli 1944 einige der Attentäter um Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg hingerichtet worden.

Quelle: ntv.de, AFP

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