Unglück bei Garmisch Lawine tötet Tourengeher
04.01.2002, 17:05 UhrBei einem Lawinenabgang in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen ist am Freitag ein 35-jähriger Mann ums Leben gekommen. Nach stundenlanger Suche erklärte die Polizei, sie gehe davon aus, dass keine weiteren Menschen unter den Schneemassen verschüttet seien.
Bei dem Opfer handelt es sich um einen 35-Jährigen aus dem nahen Ohlstadt. Vermutlich hatte der Tourengeher das Schneebrett an der 2.628 Meter hohen Alpspitze selbst ausgelöst. Zwei Menschen konnten unverletzt geborgen werden. Bereits drei Menschen kamen in diesem Winter bei Lawinenunglücken in den deutschen Alpen ums Leben.
Die Lawine ging kurz nach 14.00 Uhr ab. Dabei rutschten die Schneemassen auf einer Breite von etwa 100 Metern teilweise bis in den Skipistenbereich Osterfelder hinein. Die zwei unverletzt geborgenen Menschen waren dort von den Schneemassen überrascht worden.
Polizei und Bergwacht waren nach eigenen Angaben mit 80 Helfern, einem Hubschrauber und mehreren Spürhunden im Einsatz. Erstmals seit Tagen war die Lawinengefahr am Freitag in den bayerischen Alpen weiter zurückgegangen. Nach Angaben des Lawinenwarndienstes Bayern herrschte nur noch mäßige Lawinengefahr, das ist die zweite von insgesamt fünf Warnstufen.
Quelle: ntv.de