Politik

"Hampeln und Ampeln bringt nichts" Leutheusser heizt die Debatte an

Der Wahlkampf 2013 ist schon voll im Gange. Während sich die SPD Gedanken macht, wer die Partei als Spitzenkandidat führen könnte und CDU-Ausreißer über Parteichefin Merkel nörgeln, wird in der FDP laut über neue Koalitionsmodelle nachgedacht. Die CDU findet das gar nicht gut und bezweifelt, dass "Hampeln und Ampeln" zum Erfolg führt.

Die FDP will nach der Bundestagswahl 2013 auch ohne die Union weiterregieren.

Die FDP will nach der Bundestagswahl 2013 auch ohne die Union weiterregieren.

(Foto: dapd)

FDP-Vizechefin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hat die Debatte über eine Ampelkoalition neu angeheizt. Nach dem schleswig-holsteinischen FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki zeigte sich auch die Bundesjustizministerin offen für neue Bündnisoptionen neben der Union nach der Bundestagswahl 2013.

"Egal wie das Ergebnis der Bundestagswahl ausfällt: Auf die FDP muss es bei einer Koalitionsbildung ankommen", sagte sie dem "Handelsblatt". "In einem veränderten Parteiensystem wird sich die FDP nur als eigene Kraft behaupten." Die Zeit bis zur Wahl müssten die Liberalen nutzen: "Im letzten Jahr muss die FDP deutlich machen, wir sind als eigenständige Kraft in dieser Koalition erfolgreich."

CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe warnte die FDP: "Hampeln und Ampeln ist kein Erfolgskonzept." Er bezweifle, dass die FDP mit dem Schielen auf neue Koalitionsmöglichkeiten bürgerliche Wähler ansprechen würde, sagte er dem Berliner "Tagesspiegel".

Kubicki hatte Anfang August für eine Koalition mit SPD und Grünen nach der Bundestagswahl 2013 unter Peer Steinbrück als Kanzler geworben.

Quelle: ntv.de, ppo/dpa

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