Politik

Blitzkarriere bei der FDP Lindner ist neuer Generalsekretär

Christian Linder bei einer Rede im Düsseldorfer Landtag. Er ist seit 2004 Generalsekretär der FDP in Nordrhein-Westfalen.

Christian Linder bei einer Rede im Düsseldorfer Landtag. Er ist seit 2004 Generalsekretär der FDP in Nordrhein-Westfalen.

(Foto: dpa)

Die FDP setzt ihre Verjüngungskur fort und macht einen 30-Jährigen zum Generalsekretär. Christian Lindner wird Nachfolger von Dirk Niebel. Er hat bei den Liberalen eine Blitzkarriere gemacht und ist Fan von Westerwelle, Rösler und Genscher.

Parteichef Guido Westerwelle hat den bisherigen NRW-Generalsekretär Lindner den Führungsgremien seiner Partei präsentiert. Der Bundesvorstand akzeptierte ihn einstimmig als neuen Generalsekretär. Die Nachfolge wurde notwendig, weil sein Vorgänger Niebel Entwicklungshilfeminister geworden ist.

Lindner gilt in der FDP als profilierter Nachwuchspolitiker. Er hatte sich in den vergangenen Jahren für eine stärkere programmatische Ausrichtung der Liberalen engagiert. Zusammen mit dem heutigen Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler legte er Vorschläge für eine neue Wertediskussion vor.

Durch und durch loyal

Wesentliche Aufgabe Lindners wird sein, die Arbeiten für ein neues Parteiprogramm zu organisieren. Die Berufung Lindners muss noch vom nächsten FDP-Parteitag bestätigt werden, der Ende April in Bonn stattfindet. Mit erst 30 Jahren hat der Rheinländer in der Partei eine Blitzkarriere gemacht. In seinem Heimatwahlkreis nahe Köln holte er bei der Bundestagswahl gut 19 Prozent an Zweitstimmen.

Lindner war schon Jüngster im Düsseldorfer Parlament, als er im Jahr 2000 Abgeordneter wurde. Der Politologe, der an seiner Doktorarbeit schreibt, gilt als durch und durch loyal. In seinem Persönlichkeitsprofil auf der Internetseite Facebook ist der gebürtige Wuppertaler "Fan" von Westerwelle, Rösler und Ex-Außenminister Hans-Dietrich Genscher.

SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles gratulierte Lindner zu seiner Berufung. Sie gratulierte "auch der FDP und ihrem Parteivorsitzenden, dass sie endlich - nach knapp zwei Monaten Vakanz - das Amt des Generalsekretärs neu besetzen konnten". Offenbar sei die Personaldecke der Liberalen "nicht die beste".

Quelle: ntv.de, dpa

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