Diesen Vorschlag wolle Parteichef Guido Westerwelle dem Bundesvorstand bei dessen nächster Sitzung am 14. Dezember unterbreiten, berichtete die "Süddeutsche Zeitung". Eine offizielle Bestätigung war zunächst nicht zu bekommen.

Lindner würde auf Dirk Niebel folgen, der mit der Bildung der schwarz-gelben Bundesregierung das Entwicklungshilfe-Ministerium übernommen hatte. Seitdem ist der Posten vakant.

Der fast 31-jährige Lindner ist seit 2004 Generalsekretär der FDP in Nordrhein-Westfalen und gilt in der Partei als Nachwuchstalent. Er hat in Bonn Politikwissenschaft, öffentliches Recht und Philosophie studiert und schreibt eine Doktorarbeit. Bei der jüngsten Bundestagswahl kam er auf Platz neun der Landesliste in den Bundestag.

Seine Erfahrung soll Lindner vor allem auch im Wahlkampf für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen Anfang Mai nutzen. Gemeinsam mit anderen jungen FDP-Politikern, unter ihnen der neue Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler, hat sich Lindner zu Anfang dieses Jahres dafür stark gemacht, ein neues Grundsatzprogramm zu erarbeiten. Es wird erwartet, dass dies ein Schwerpunkt seiner Arbeit als Generalsekretär sein wird.