Politik

Afghanistan als Test der Gemeinschaft London bekräftigt Engagement

"In Afghanistan werden die Entschlossenheit und Fähigkeit der internationalen Gemeinschaft getestet, dem transnationalen Terrorismus entgegenzutreten," stellt der britische Verteidgungsminister Fox klar. Derweil kommen weitere britische Soldaten ums Leben.

Liam Fox: "Wir werden nicht nachlassen."

Liam Fox: "Wir werden nicht nachlassen."

(Foto: AP)

Der neue britische Verteidigungsminister Liam Fox hat das Afghanistan-Engagement seines Landes bekräftigt. Afghanistan dürfe nicht wieder zu einem Rückzugsort für Terroristen werden, sagte Fox bei einer Sicherheitskonferenz in Singapur. "In Afghanistan werden die Entschlossenheit und Fähigkeit der internationalen Gemeinschaft getestet, dem transnationalen Terrorismus entgegenzutreten," fügte der konservative Politiker hinzu. Daher würden die britischen Soldaten in Afghanistan bleiben.

Fox' Ministerium teilte unterdessen in London mit, dass im Süden Afghanistans bei einem Gefecht zwei britische Soldaten getötet worden seien. Die Soldaten seien am Freitag bei einem Schusswechsel mit Aufständischen in der Unruheprovinz Helmand von Kugeln getroffen und tödlich verwundet worden. Seit Beginn des Einsatzes gegen die Taliban im Oktober 2001 sind damit 292 britische Soldaten getötet worden.

Die Polizeiausbildung in Afghanistan läuft noch immer nicht optimal.

Die Polizeiausbildung in Afghanistan läuft noch immer nicht optimal.

(Foto: AP)

Nach Zahlen der Internetseite icasualties.org kamen somit in diesem Jahr in Afghanistan bereits 230 Soldaten der internationalen Truppen ums Leben. Fast zwei Drittel von ihnen (143) waren US-Soldaten. Im vergangenen Jahr, dem verlustreichsten seit dem Beginn des US-geführten Einmarschs Ende 2001, wurden 520 ausländische Soldaten getötet. Die USA stellen etwa zwei Drittel der rund 130.000 in Afghanistan stationierten Soldaten. Bis zum Sommer will US-Präsident Barack Obama 30.000 weitere US-Soldaten in das Land schicken.

Quelle: ntv.de, AFP

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