Politik

Seuche an Fußballer-Hacken? MKS im WM-Land Südkorea

Wenige Tage vor Beginn der Fußballweltmeisterschaft in Südkorea und Japan muss Seoul zehn neue Fälle der hoch ansteckenden Maul- und Klauenseuche melden. Das südkoreanische Landwirtschaftsministerium erklärte, es habe die Massentötung von weiteren 2.000 Stück Vieh angeordnet.

Die jüngsten Fälle beträfen einen Betrieb in Ansong in einer Nachbarprovinz der Hauptstadt Seoul, teilte das Ministerium mit. Die Regierung ordnete Desinfektionsregelungen und Sperren für die von MKS gefährdeten Gebiete an.

Seit dem Auftreten der ersten Fälle der Seuche Anfang Mai hat Südkorea bereits rund 93.000 Tiere - vor allem Schweine, aber auch Rinder - getötet. Die betroffene Höfe wurden ausgeräuchert. Mehrere Lebensmittelmärkte wurden geschlossen.

Vor allem Japan fürchtet, dass es während der WM zu einem Übergreifen der Seuche kommen könnte. Die Regierungen der Europäischen Union haben bereits an ausländische Besucher der WM-Spiele appelliert, keinesfalls Lebensmittel aus Südkorea mit nach Hause zu nehmen, um die Seuche nicht in ihre Heimatländer zu schleppen.

In Europa war MKS im vergangenen Jahr ausgebrochen. Vor allem in Großbritannien wütete die Seuche. Hunderttausende Tiere wurden notgeschlachtet.

Quelle: ntv.de

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