Politik

"Unnötig langsam" Medwedew rügt Putin

Russlands Präsident Dmitri Medwedew hat der von seinem Vorgänger Wladimir Putin geführten Regierung Trägheit in der Krise vorgeworfen. Russische Nachrichtenagenturen zitierten Medwedew am Sonntag mit den Worten, nur 30 Prozent der vor drei Monaten angekündigten Pläne zur Bewältigung der Konjunkturabkühlung seien bislang von der Regierung ausgeführt worden. "Viele Dinge sind unnötig langsam erledigt worden", sagte er.

Medwedews Tadel ist ungewöhnlich, da er und Putin sich normalerweise ihrer vertrauensvollen Beziehung rühmen. Putin hatte Medwedew als Präsidentschaftskandidat vorgeschlagen, woraufhin dieser im März mit Leichtigkeit die Wahl gewann. Putin führt seitdem die einflussreiche Regierungspartei Einiges Russland.

Quelle: ntv.de

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