Politik

Armut in den USA Mehr Anträge auf "food stamps"

In den USA sind so viele Menschen auf staatliche Lebensmittelhilfe angewiesen wie nie zuvor. Nach Angaben der US-Regierung beantragten im September mehr als 31,5 Millionen Bürger Lebensmittelmarken. Die Zahl ist sogar noch höher als im November 2005, als Opfer der Hurrikane "Katrina", "Rita" und "Wilma" Hilfen bekamen.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Anzahl der Bedürftigen dabei um 17 Prozent. In Zahlen bedeuten, dass etwa jeder zehnte US-Bürger auf staatliche Lebensmittelhilfe angewiesen ist. Der Stand ist fast so hoch wie im Rekordjahr 1994, als 10,5 Prozent der US-Bürger "food stamps" bezogen.

Experten führen den sprunghaften Anstieg auf die Finanzkrise und den wirtschaftlichen Abschwung in den USA zurück. "Es ist ein beunruhigender Trend", sagte Ellen Vollinger vom Food Research and Action Center. Die Zahl der Bedürftigen werde noch weiter zunehmen, da landesweit mit weiterem Stellenabbau und schwächerem Wachstum zu rechnen sei. Deshalb müsse die neue US-Regierung möglichst bald das staatliche Lebensmittelprogramm ausweiten.

Quelle: ntv.de

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