Politik

Weltwirtschaftslage positiv Mehr Dialog mit G5

Die sieben führenden Industrieländer und Russland (G8) wollen den Dialog mit aufstrebenden Entwicklungsländern wie China und Indien verstärken. Die G8-Staats-und Regierungschefs einigten sich am Donnerstag auf ihrem Gipfel in Heiligendamm darauf, die Rahmenbedingungen für die Globalisierung gemeinsam mit den Schwellenländern zu gestalten. Die G8 schätzen nach Angaben von Regierungskreisen zudem die Lage der Weltwirtschaft übereinstimmend positiv ein.

"Die G8-Staats- und Regierungschefs machen bei Beratungen zu 'Wachstum und Verantwortung in der Weltwirtschaft' große Fortschritte", hieß es nach einer Arbeitssitzung zu diesem Thema. Die Globalisierung sei aus Sicht der G8 ein positiver Prozess mit vielen Chancen.

Es habe Zustimmung zum Ansatz der deutschen G8-Präsidentschaft gegeben, die weltwirtschaftlichen Herausforderungen wie den Schutz geistigen Eigentums, Investitionsfreiheit sowie soziale Gestaltung der Globalisierung aufzugreifen. Ziel der deutschen G8-Präsidentschaft war es, dass der Gipfel Impulse gibt für eine bessere Einbindung wichtiger und stark wachsender Volkswirtschaften wie China, Indien, Brasilien, Mexiko und Südafrika. Es sollen ein "Heiligendamm-Prozess" und ein intensiverer Dialog - zunächst über einen Zeitraum von zwei Jahren - angestoßen werden. Eine Erweiterung der G8 etwa um China wird bisher abgelehnt.

Die fünf weltweit wichtigsten Schwellenländer (G5) sind China, Indien, Südafrika, Brasilien und Mexiko. Ein Schwellenland befindet sich im Übergang vom Agrar- zum Industriestaat. Auf Grund seiner wirtschaftlichen Leistungskraft zählt es nur noch bedingt zu den Entwicklungsländern. Mit dem Wirtschaftswachstum nimmt in diesen Ländern auch der Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids zu. Der Anteil der G5 an den weltweiten CO2-Emissionen stieg nach den Zahlen der Internationalen Energieagentur (IEA) in Paris zwischen 1990 und 2004 von 17,4 auf 26 Prozent.

Quelle: ntv.de

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