Politik

Metaller machen Dampf Mehr Warnstreiks angekündigt

Im Tarifkonflikt der Metallindustrie stehen die Zeichen auf Sturm: Für die kommende Woche plant die IG Metall bundesweit massive Warnstreiks in hunderten Betrieben. Der Forderung nach 6,5 Prozent mehr Lohn soll so Nachdruck verliehen werden.

Von der Forderung wolle die Gewerkschaft "keinen Milllimeter" abrücken, sagte IG-Metall-Sprecher Claus Eilrich in Frankfurt am Main. Das Arbeitgeberangebot von zwei mal zwei Prozent in 24 Monaten müsse deutlich verbessert werden. Die bisherigen Warnstreiks seien bloß ein Vorspiel gewesen, betonte Eilrich. Probleme die Belegschaften zu mobilisieren, gebe es nicht: "Die Stimmung ist hochexplosiv. Nach den bescheidenen Tarifabschlüssen in der Vergangenheit gibt es gewaltigen Nachholbedarf:"

Der Vorsitzende des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall, Otmar Zwiebelhofer, forderte hingegen ein deutliches Zeichen der IG-Metall, von der 6,5-Prozent-Forderung herunterzugehen. Ein "Crash" müsse vermieden werden, so Zwiebelhofer. Ein verbessertes Angebot der Arbeitgeber werde es nicht geben.

Am Karfreitag war es erstmals auch in Westdeutschland zu Warnstreiks der Metaller gekommen. Mit Ablauf der Friedenspflicht um Mitternacht legten nach Gewerkschaftsangaben 1.000 Beschäftigte in sechs Betrieben die Arbeit nieder.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen