"Dschihad-Touristen" in Syrien Mehr als 20 deutsche Islamisten getötet
27.04.2014, 09:48 Uhr
Der Bürgerkrieg in Syrien hat schon mehr als 150.000 Tote gefordert.
(Foto: REUTERS)
Im syrischen Bürgerkrieg sind nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes inzwischen weit mehr als 20 Islamisten aus Deutschland getötet worden. Dies sagte Behördenchef Hans-Georg Maaßen dem "Focus". Der größte Teil der Syrien-Dschihadisten stamme aus der radikalen Salafisten-Szene, die in Deutschland auf gut 6000 Anhänger gewachsen sei.
Maaßen warnte vor einer wachsenden Terrorgefahr hierzulande, wenn Islamisten aus Syrien nach Deutschland zurückkehren. Manche kämen vielleicht mit Plänen zurück, hier Anschläge zu begehen.
"Wir wissen, dass einige Islamisten dort Ausbildungslager durchlaufen haben, dass sie gewaltbereit sind, dass sie vermutlich Tötungserfahrung besitzen", sagte Maaßen. "Das ist für unser Land eine Gefahr." Konkrete Hinweise für Anschläge lägen dem Geheimdienst derzeit aber nicht vor.
Quelle: ntv.de, ghö/dpa