Die indonesische Polizei hat bis zum Mittwoch zehn Männer im Zusammenhang mit den blutigen Bombenanschlägen auf Bali festgenommen. Sie würden intensiv verhört, teilte ein Sprecher der internationalen Ermittlungsgruppe vor Journalisten mit.

Einer von ihnen sei der mutmaßliche Besitzer des Kleinbusses, in dem die stärkste der beiden Bomben versteckt war. Es sei aber noch unklar, ob die zehn Personen tatsächlich eine Rolle bei den Anschlägen vom 12. Oktober gespielt hätten, sagte ein Sprecher.

Unter den Festgenommenen sind den Angaben zufolge auch zwei Männer aus Ost-Java, die Phantomzeichnungen von Hauptverdächtigen ähnelten. Erst am Dienstag hatten die Behörden die Festnahme von zwei Männern in Nord-Sumatra und Jakarta bekannt gegeben, die ebenfalls Ähnlichkeit mit den Phantombildern haben sollen. Die Zeichnungen waren vor einer Woche auf Grund von Zeugenaussagen angefertigt worden. Keiner der Festgenommenen gelte bislang offiziell als Verdächtiger, betonte ein indonesischer Polizeisprecher.

Bei den Bombenanschlägen auf zwei beliebte Nachtclubs auf der Ferieninsel waren am 12. Oktober mindestens 190 Menschen getötet und mehr als 300 verletzt worden. Australien und die USA vermuten die radikale Islamisten-Organisation Jemaah Islamyia hinter der Tat.