EVP-Kongress Merkel: Soziale Marktwirtschaft Modell für Europa
12.01.2001, 18:19 UhrDie in der Europäischen Volkspartei (EVP) zusammengeschlossenen Parteien sollen die soziale Marktwirtschaft zum Modell eines geeinten Europas machen. Dazu hat CDU-Chefin Angela Merkel ihre Schwesterparteien am zweiten Tag des Berliner EVP-Kongesses aufgerufen. Die Idee der sozialen Marktwirtschaft müsse verteidigt und fortentwickelt werden, erklärte Merkel. Die Solidarität unter den Menschen dürfe in Europa nicht "über Bord geworfen werden".
Bereits am Vortag hatten CDU und CSU an ihre europäischen Schwesterparteien appelliert, die Osterweiterung der Europäischen Union nicht zu blockieren. Stoiber erklärte, die umstrittenen Beschlüsse von Nizza seien kein Misserfolg gewesen, weil sie "die Wiedervereinigung Europas" ermöglichen würden. Auch Ex-Kanzler Helmut Kohl warnte in seiner Rede vor einer Blockade des EU-Vertrags von Nizza.
Unter dem Motto "Eine Union der gemeinsamen Werte" hält die EVP derzeit ihren 14. Kongress in Berlin ab. Die EVP besteht aus 42 christdemokratischen und konservativen Parteien in 26 Ländern. Am Samstag wollen die 600 Delegierten eine Ergänzung des Programms der EVP verabschieden. Darin spricht sich die Vereinigung indirekt gegen die Aufmahme der Türkei in die EU aus.
Quelle: ntv.de