Politik

EU-Hilfsgelder zweckentfremdet Millionenbetrug im Kosovo

Der deutsche Hauptverdächtige eines Millionenbetrugs mit EU-Hilfsgeldern für den Wiederaufbau des Kosovo hat sich in Bochum gestellt. Wie aus Polizeikreisen verlautete, ließ sich der ehemalige Mitarbeiter der UN-Verwaltung im Kosovo (UNMIK) Joe Trutschler neun Monate nach Aufdeckung des Betrugs festnehmen.

Der 36-jährige Essener habe eingeräumt, rund 4,5 Mio. Euro aus der Kasse des Energieversorgers KEK nach Gibraltar geschafft zu haben, sagte ein Sprecher der Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität in Bochum.

Das Geld will Trutschler nicht zu seinen persönlichen Vorteil nach Gibraltar gebracht haben. Es sei für andere Sachzwecke im Kosovo dort geparkt worden, gab der Staatsanwalt Aussagen aus der Vernehmung wieder. "Gegen den Essener, der offenbar überwiegend in Spanien wohnt, ermitteln wir als einzigen Hauptverdächtigen", sagte der Staatsanwalt.

Quelle: ntv.de

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