Politik

Milliarden-Einsparungen "relativ leicht" Mit Energiesparlampen gegen CO2

In der EU ist die Energiesparlampe auf dem Vormarsch.

In der EU ist die Energiesparlampe auf dem Vormarsch.

(Foto: picture alliance / dpa)

Im mexikanischen Cancún geht der Klimagipfel in die nächste Runde. In einem Bericht wird zur Reduzierung von Treibhausgasen der großflächige Einsatz von Energiesparlampen propagiert. Und auch finanziell wäre dies rentabel. So könne allein Indonesien durch neue Lampen fast 2 Milliarden Euro sparen.

Allein mit dem Einsatz energiesparender Lampen lässt sich nach Expertenansicht die Menge an Treibhausgasen einsparen, die mehrere zehnmillionen Autos ausstoßen. Das geht aus dem "en.lighten-Report" hervor, den das UN-Umweltprogramm UNEP auf dem Klimagipfel in Cancún vorgestellt hat. Die "en.lighten-Initiative" unterstützt den Einsatz von Energiesparlampen in über 100 Ländern. Die elektrische Beleuchtung benötigt laut UNEP weltweit etwa 19 Prozent allen Stroms und sei für 6 bis 8 Prozent des Treibhausgasausstoßes verantwortlich.

So könne sich etwa Indonesien den Bau von 3,5 Kohlekraftwerken für insgesamt 2,5 Milliarden Dollar (1,9 Milliarden Euro) durch den Einsatz von Energiesparlampen sparen, sagte UNEP-Chef Achim Steiner laut einer Mitteilung des Umweltprogramms. Ähnlich sehe es in anderen Entwicklungsländern aus. Für den Report wurden 100 Länder untersucht. Und eine solche Rechnung berücksichtige noch nicht einmal die Vorteile für Umwelt und Gesundheit, wenn Kerosinlampen und Kraftwerke verschwänden.

"Diese Früchte hängen tief"

"Das kann relativ leicht gemacht werden", sagt Bernard Jamet, UNEP- Leiter für Technologietransfer in Cancún mit Blick auf den Einsatz effizienter Beleuchtung. "Diese Früchte hängen tief." Die Menge des in Energiesparlampen enthaltenen Quecksilbers ist laut UNEP bereits stark reduziert worden. Zudem werde Quecksilber auch von Kohlekraftwerken ausgestoßen. Daher sei es auch für die Quecksilberbilanz weit besser, Energiesparlampen zu nutzen.

Die sogenannte "en.lighten-Initiative" wurde von den Unternehmen Osram und Philips mit aus der Taufe gehoben. Osram finanziere etwa Mitarbeiter in ärmeren Ländern oder entwickle Konzepte zur Umstellung auf effiziente Beleuchtung, sagt der Osram-Leiter für Nachhaltigkeit und Marketing, Wolfgang Gregor, in Cancún.

Quelle: ntv.de, dpa

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