Politik

Nach neuen Sanktionen gegen Iran Moskau stellt Waffenlieferung ein

Die neuen Sanktionen des Weltsicherheitsrates gegen Iran zeigen bereits einen Tag nach deren Verabschiedung Wirkung: Die russische Regierung verzichtet auf die Lieferung mobiler Abwehrraketen an Teheran.

Die mobilen S-300-Raketen aus russischer Produktion.

Die mobilen S-300-Raketen aus russischer Produktion.

(Foto: picture-alliance / dpa)

Nach der Verabschiedung neuer UN-Sanktionen will die russische Regierung den geplanten Verkauf von Flugabwehrraketen an den Iran einstellen. "Der Vertrag zur Lieferung von S-300-Raketen wird natürlich auf Eis gelegt", zitierte die Nachrichtenagentur Interfax Kreise der russischen Rüstungsindustrie. Aus Moskauer Regierungskreisen war bislang zu hören, das Lieferabkommen werde nicht durch schärfere UN-Sanktionen infrage gestellt.

Die USA und Israel haben stets einen Verzicht auf die Waffenlieferung verlangt, weil die Raketen iranische Atomanlagen gegen mögliche Luftangriffe verteidigen könnten. Eine am Mittwoch beschlossene vierte Sanktionsrunde gegen den Iran sieht unter anderem die Ausweitung des UN-Waffenembargos vor.

Der Iran steht im Verdacht, unter dem Deckmantel eines Energieprogramms heimlich an der Entwicklung von Atomwaffen zu arbeiten.

Quelle: ntv.de, rts

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