Politik

Mittäter vom 11. September Moussaoui scheitert mit Berufung

Der Franzose Zacarias Moussaoui muss wegen der Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA lebenslang ins Gefängnis. Ein US-Gericht lehnte einen entsprechenden Berufungsantrag seiner Anwälte ab. Moussaoui ist der einzige Beteiligte, der wegen der Anschläge vom 11. September 2001 rechtmäßig verurteilt wurde. Der marokkanischstämmige Franzose soll im Vorfeld von den Anschlagsplänen gewusst haben. Er wurde wenige Wochen vor den Attentaten in den USA festgenommen.

Im April 2005 bekannte Moussaoui sich der Mitwisserschaft schuldig, zog sein Eingeständnis jedoch nach seiner Verurteilung im Mai 2006 wieder zurück. Der Berufungsantrag verwies auf die Rücknahme des Geständnisses und stellte die lebenslange Haft in Frage. Moussaoui hatte der US-Regierung vorgeworfen, seinen Verteidigern Beweismaterialien vorenthalten zu haben. Er hatte unter anderem eine Wiederaufnahme seines Prozesses gefordert.

Dem Berufungsantrag wurden kaum Erfolgschancen eingeräumt, weil Schuldeingeständnisse nicht nach einer Verurteilung zurückgezogen werden können. Seine Anwälte hatten vor einem Jahr Berufung eingelegt. Moussaoui sitzt in einem Sicherheitstrakt im US-Bundesstaat Colorado ein.

Quelle: ntv.de, AFP,rts

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