Arabischer Nahost-Friedensplan Natanjahu sieht Basis
23.07.2009, 22:20 Uhr
Einen vollständigen Rückzug Israels aus den Palästinensergebieten hat Netanjahu bisher abgelehnt.
(Foto: dpa)
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sieht in einem arabischen Nahost-Friedensplan aus dem Jahr 2002 eine Basis für eine Annäherung zwischen Israel und den Palästinensern. Der Plan sah vor, dass die arabischen Länder Israel vollständig anerkennen, wenn Israel sich seinerseits in die Grenzen von vor dem Sechstagekrieg im Jahr 1967 zurückzieht.
"Wenn dieses Angebot nicht das letzte Angebot ist, dann glaube ich, dass dieser Geist zu einer Atmosphäre beitragen kann, in der ein umfassender Frieden möglich ist", sagte Netanjahu in der Nähe von Tel Aviv.
Die arabische Friedensinitiative, die von der Arabischen Liga im Jahr 2002 vorgetragen worden war, sieht neben dem Rückzug aus den besetzten Gebieten wie dem Westjordanland auch eine Lösung des palästinensischen Flüchtlingsproblems und die Etablierung eines eigenen Palästinenserstaates vor.
Netanjahu hatte sich zuvor wiederholt in der Frage eines Palästinenserstaates teilweise kompromissbereit gezeigt. Einen vollständigen Rückzug aus den Palästinensergebieten sowie ein Rückkehrrecht palästinensischer Flüchtlinge nach Israel hatte er aber stets eine Absage erteilt.
Quelle: ntv.de, dpa