Politik

Mehr Check-in-Schalter für Berlin Neuer Flughafen bessert nach

Noch vor Eröffnung des Berliner Flughafens müssen die Betreiber nachbessern. Offenbar wurde die Zahl der benötigten Check-in Schalter als zu niedrig angesetzt. Ab Mai operiert der lange umstrittene Flughafen als einziger Berliner Airport. Auch für die Zeit nach der Eröffnung sind Proteste angekündigt.

Eine Erweiterung des neuen Flughafens Berlin-Brandenburg (BER) ist noch vor seiner Eröffnung geplant. Ein zusätzliches Gebäude solle die Zahl der Abfertigungsschalter um gut ein Fünftel von 96 auf 116 erhöhen, teilte ein Flughafen-Sprecher der "BZ" mit. Tests mit Probanden lassen vermuten, dass die bisher eingerichteten Check-in-Schalter nicht ausreichen.

Der neue Flughafen Berlin-Brandenburg ersetzt die bisherigen Flughäfen Tegel und Schönefeld. Den rund 24 Millionen Passagieren im Jahr 2011 standen bisher 186 Abfertigungsschalter zur Verfügung. Der nach dem früheren Bundeskanzler Willy Brandt benannte Airport nimmt voraussichtlich am 3. Juni den Betrieb auf, einen Tag nach der Schließung der derzeit noch operierenden Flughäfen. BER soll eine Startkapazität von 27 Millionen Passagieren haben.

Wöchentliche Montagsdemos

Der Bau des 2,5 Milliarden Euro teuren Hauptstadtflughafens Willy Brandt galt lange Zeit als umstritten. Auch Fluglärm-Gegner demonstrierten gegen den zukünftig drittgrößten deutschen Flughafen. Der Sprecher des "Aktionsbündnisses für ein lebenswertes Berlin-Brandenburg", Matthias Schubert, kündigte ab Juni wöchentlich eine Montagsdemo an, nach dem Vorbild der Demonstrationen in Frankfurt. Schubert kritisierte, dass die Landesregierungen Berlin und Brandenburg ein Nachtflugverbot verweigerten. Die Fluglärm-Gegner würden nicht ruhen, bis ein Nachtflugverbot erzielt sei.

Der Interessenverband widerspricht der Kritik, Fluglärmgegner stünden Wachstum und Wohlstand im Weg. Stattdessen weisen sie Berechnungen zurück, nach welchen der Flughafen 40.000  neue Arbeitsplätze schaffe. Dem Aktionsbündnis zufolge entstünden vor allem neue Billigjobs in Fast-Food-Ketten und Löhne würden gedrückt.

Quelle: ntv.de, jni/dpa

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