Politik

Colorado ist gefallen Obama baut Vorsprung aus

Fünf Tage vor der US-Wahl hat der Demokrat Barack Obama seinen Vorsprung ausgebaut. Laut CNN hat Obama Umfragen zufolge 203 Wahlmänner sicher. Weitere 83 Wahlmänner dürfte er wahrscheinlich gewinnen.

Obama käme damit insgesamt auf 286 Wahlmänner. Um Präsident zu werden braucht er im "Electoral College" eine Mehrheit von 270 Stimmen.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat John McCain hat derzeit lediglich 122 Wahlmänner sicher, weitere 41 sind wahrscheinlich. Keine klaren Ergebnisse gibt es für sechs Bundesstaaten: Nevada, Missouri, Indiana, Ohio, North Carolina und Florida. Diese Staaten stellen insgesamt 89 Wahlmänner. Die Wahlkarte von n-tv.de bildet das Ergebnis der CNN-Umfragen ab. In anderen Umfragen gelten Ohio und Nevada bereits als "wahrscheinlich demokratisch".

Obamas Vorsprung stieg, weil die Umfrageergebnisse sich in zwei Bundesstaaten zu seinen Gunsten geändert haben: Colorado gilt nun als "wahrscheinlich demokratisch". Indiana wechselte den Status von "wahrscheinlich republikanisch" zu "unentschieden". Außerdem sind die 11 Wahlmänner aus dem Bundesstaat Washington nun "sicher" auf Obamas Seite.

Schlechte Nachrichten für McCain

Auch in der landesweiten Reuters-Umfrage führt Obama wieder deutlicher. In der Befragung von Reuters, Zogby und C-Span betrug sein Abstand zu McCain sieben Prozentpunkte nach fünf Punkten Mitte der Woche. Genau die Hälfte der Wähler würde demnach für den Senator aus Illinois stimmen, 43 Prozent würden McCain wählen. Drei Prozent würden für einen der beiden anderen Kandidaten stimmen, zwei Prozent zeigten sich unentschlossen.

Damit lag in den täglich veröffentlichten Umfragen die Unterstützung für Obama zum siebten Mal innerhalb von zehn Tagen bei 50 Prozent oder darüber. McCains Zustimmungswerte liegen dagegen seit mehr als drei Wochen bei weniger 46 Prozent. "Das sind keine guten Nachrichten für McCain. Das Rennen wurde einige Tage lang immer enger, aber jetzt geht es in die andere Richtung", sagte Meinungsforscher John Zogby.

Quelle: ntv.de

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