Reaktion auf Sexismus-Vorwurf Obama bedauert seine Äußerung
05.04.2013, 20:53 Uhr
Barack Obama will nicht als Sexist gelten.
(Foto: dpa)
Charmant und redegewand ist der US-Präsident, doch zuletzt lag er mit seinen Worten daneben. Eine Staatsanwältin lobte er für ihr Äußeres. Nun sind Obama seine Worte peinlich.
US-Präsident Barack Obama hat sich wegen eines Kompliments über das Aussehen einer amerikanischen Staatsanwältin entschuldigt. Obama hatte die kalifornische Generalstaatsanwältin Kamala Harris (48) bei einer Veranstaltung zunächst zwar als brillante und zähe Juristin gelobt – dann aber auch als "die best aussehendste Generalstaatsanwältin" gehuldigt.
Damit fing sich Obama in Kommentaren, Blogs und auf Twitter prompt den Vorwurf von Sexismus ein. Die Bemerkung sei "sexistisch und dumm" gewesen, lästerte die Website salon.com. "Washington Post"-Bloggerin Alexandra Petri warf die Frage auf, wann Komplimente über das Aussehen einer Frau erlaubt seien. "Seltsame Bemerkung, Präsident Obama", hieß es auf Buzzfeed.com.
Daraufhin entschied sich das Weiße Haus für eine Schadensbegrenzung. Der Präsident habe die Frau in einem Telefongespräch um Entschuldigung gebeten, sagte ein Regierungssprecher. Keinesfalls habe Obama ihre berufliche Kompetenz in Frage stellen wollen. Obama wisse um die Probleme von Frauen am Arbeitsplatz.
Quelle: ntv.de, dpa