Neuer Anlauf im Nahen Osten Obama erwartet Zugeständnisse
21.08.2009, 09:51 UhrUS-Präsident Barack Obama nimmt einen neuen Anlauf, Nahost-Friedensverhandlungen auf den Weg zu bringen.

Obama im Gespräch mit dem ägyptischen Präsidenten Mubarak.
(Foto: REUTERS)
Nach Gesprächen mit Ägyptens Präsident Husni Mubarak und dem jordanischen König Abdullah rief er Israel, die Palästinenser und die arabischen Staaten zur Vorbereitung von Zugeständnissen zur Beilegung des Konflikts auf. Die Beteiligten sollten parallel Vorschläge unterbreiten, um die Voraussetzung für erfolgreiche Friedensverhandlungen zu schaffen, sagte Obamas Sprecher Robert Gibbs.
Die US-Regierung nannte keine Einzelheiten. Das Präsidialamt kündigte aber eine weitere Nahostreise des Sonderbeauftragten George Mitchell an. Mitchell werde in den kommenden Wochen mit allen Beteiligten über die endgültige Fassung der Maßnahmen sprechen, die die Grundlage für Friedensgespräche legen sollen, hieß es.
Arabische Staaten: Israel soll ersten Schritt tun

Ein orthodoxer Jude verfolgt die Rede Obamas in Kairo am 4. Juni diesen Jahres.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Die arabischen Staaten haben sich zuletzt gegen Obamas Forderung gewehrt, Verhandlungen durch Gesten des guten Willens auf den Weg zu bringen. Aus ihrer Sicht muss Israel den ersten Schritt tun. Israel verlangt wiederum vor eigenen Zugeständnissen ein Entgegenkommen der Palästinenser und arabischer Staaten.
Mubarak war am Dienstag zu Gesprächen bei Obama. Mit dem jordanischen König führte der US-Präsident ein Telefonat. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kommt nächste Woche zu Beratungen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Berlin.
Quelle: ntv.de, rts